Alles begann mit einem Schafbock. Im Sommer 2017 habe ich die Sommersaison als Hüttenhilfe auf der Franz-Fischer-Hütte verbracht. Da es ein schneereicher Sommer war, die Hütte liegt auf 2020m, kam es im Spätsommer zu mehreren Lawinenabgängen. Zur der Zeit waren wir nur noch zu Dritt, Evelyn, Nawang und ich Matthias, auf der Hütte, nach dem die Hütte wieder einigermaßen zufuß erreichbar war, haben uns Gäste von verletzten Schafen ca. 30 Minuten entfernt von der Hütte erzählt. So haben wir uns auf den Weg gemacht um den Tieren zu helfen, dann auch zwei Schafe gefunden und in zwei Durchgängen zurück zur Hütte getragen. Ein Schaf war so schwer Verletzt das es nicht mehr lange überlebt hat, das zweite verletzte Schaf haben wir mit tierärztlicher hilfe versucht aufzuppepeln und damit es nicht so alleine ist einen Schafbock im Tal organisiert.
Bei
der Hütte einen Schafstall eingerichtet, Heu und Stroh zufuß geholt
von der Gruber Alm, danke Gottfried. Leider ist dann auch die
mittlerweile Aloisa getaufte Heidschnucke gestorben so das, der
Widder Benno alleine bei uns auf der Hütte war, ein bekannter von
Evelyn der sich nach der Saison um die Schafe kümmern wollte, ist
auf Grund der Tatsache das es nur mehr ein einzelner Bock war, von
seinem Angebot abgesprungen. Da es schon gegen Ende der Saison war
und mir der Benno ans Herz gewachsen war, rief ich Stefi zuhause an
und habe ihr schonen beigebracht das ich mit einem Schafbock heim
kommen werde. Gesagt getan letzter Tag der Saison hab ich den Abstieg
gestartet mit Benno an der Leine, hab in meinen Bus verfrachtet und
ab nach Hause. Das ist die Kurzversion wie das landwirtschafts Leben
bei uns eingezogen ist. Ein riesiges DANKE auch an Evelyn und auch an
Thom die Wirtsleut der Franz Fischer Hütte.
Anfangs
standen die Schafe noch bei den Schwiegereltern meines Bruders, auch
gleich mal vielen Dank an Lisi und Roman und Jakob, ihr habt uns sehr
geholfen in der ersten Zeit.
2018 haben wir unseren Hof im
Brünngraben erworben und mit der Sanierung und Modernisierung
begonnen. Schließlich dann 2019 eingezogen.
Die Hofstelle
selbst ist schon sehr alt, in Aufzeichnungen der Gemeinde gibt es
Einträge von 1888 und im Franziszeischer Kataster, erstellt für die
Steiermark 1810 -1825, ist der Hof bereits eingetragen.
An dieser Stelle ein riesen großes DANKESCHÖN an unsere beiden Familien, die uns immer bei unserem Weg unterstützt haben und noch immer unterstützen ... weil gemeinsam ist alles leichter.
Wo wollen wir hin, mittlerweile sind wir ein Bio-Zertifizierter Betrieb mit Mutterschafhaltung, Legehennenhaltung und Fischteichen. Wir haben einen kleinen Acker, eine Streuobstwiese und eine kleine Hopfenanlage neu angelegt. Wir bewirtschaften alles extensiv und im Nebenerwerb. Wir wollen aber in den nächsten Jahren unsere Produkte und Angebote erweitern damit wir mit unseren Tieren, unserer Erde und dem Schweiß unserer Arbeit unsere Lebenskosten großenteils damit decken können.
Wir wollen als Quereinsteiger auf unserem Hof etwas bodenständiges und nachhaltiges schaffen und damit andere begeistern welchen wichtigen Teil eine klein strukturierte Bio-Landwirtschaft für einen wertvollen Beitrag für uns alle liefern kann.
… bleibt neugierig hier entsteht etwas wunderbares, Stefi und Matthias